Jugend

Projektwoche: Wilhelm-Busch-Schule aus Hemer zu Gast beim VfL Tennis!

Hier sind Regeln nur Nebensache

17 Schüler der Wilhelm-Busch-Schule in Hemer haben sich während ihrer Projektwoche mit dem weißen Sport auseinandergesetzt. Beim VfL Platte Heide sammeln die jungen Sportler ihre ersten Erfahrungen auf dem Tennisplatz.

Es ist wieder Projektwoche an der Wilhelm-Busch-Schule Hemer und das bedeutet für einige Schüler die Möglichkeit den Tennissport auszuprobieren. Auf unserer Anlage erklärt ihnen ein Jugendteam die Grundlagen des Tennissports – am Ende gibt es sogar ein Turnier für die fleißigen Sportler. Vier Tage lang durften sich die Kinder von der Förderschule mit dem Schwerpunkt „Emotionale und soziale Entwicklung“ mal so richtig auspowern und auf die gelben Bälle hauen, was das Zeug hält; das zweite Jahr in Folge. Für je anderthalb Stunden pro Tag spielen sie in Grüppchen in den abgesteckten Kleinfeldern.

Kinder schwärmen vom Projekt
Arrangiert wurde das Ganze vor allem dank dem stellvertretenden Schulleiter Carsten Buse, Lehrer Carsten Seidel und Lehrer Daniel Becker, der auch selbst bei uns im Verein Mitglied ist und Trainingsstunden leitet. „Ich weiß noch, wie wir letztes Jahr vor einem großen Fragezeichen standen. Wie soll das überhaupt klappen? Aber nach drei Tagen war klar: Das hat Spaß gemacht“, erklärt Daniel Becker. „Das merkt man auch den Kindern an“, erwidert er zusätzlich. „Aus acht verschiedenen Projekten haben ganze 17 Kinder dieses gewählt“, so Carsten Buse, stellv. Schulleiter. Manche Kinder besuchten den VfL schon zum zweiten Mal. „Sie schwärmen, wie viel Spaß es ihnen gemacht hat“, erklärt Buse. Der 14-jährige Justin kann seine Freude über die bekannten Gesichter kaum verstecken: „Dich kenne ich auch noch vom letzten Jahr! Kannst du bitte meine Gruppe nehmen?“, fragt er motiviert den gleichnamigen Trainer Justin Giebel. Insgesamt bespielen die Schüler vier der fünf Tenniscourts und werden durchgehend von Trainern betreut. Trotz kaum vorhandener Erfahrung sind sogar einige Schläge dabei, die nicht einmal die Trainer erreichen konnten. „Oha, hast du den Ball gesehen? Der war richtig schnell“, freut sich einer der Jungs. In kurzen Pausen werden sie täglich von Christel Schulte mit Waffeln, Kekse und Obst versorgt.

Vorführung beim Schulfest
„Genau das ist eben das, worum es uns geht. Talente zu finden ist sekundär. Es geht um den Spaß. Die Kids sollen sehen: Der Sport tut gut“, erklärt Buse. Für die Kinder ist es eine richtige Herausforderung. Das vier Tage lange Tennisspielen, das am fünften Tag mit einer Vorführung des Gelernten auf dem Schulfest abgerundet wird, fordert viel Durchhaltevermögen. „Kinder, die nur drei Tage beschult werden, nehmen alle fünf Tage teil. Eine große Challenge“, erklärt Daniel Becker. So ginge es auch kaum um das perfekte Erlernen des Sports. Obwohl die Kinder die Regeln kaum verstehen, sammeln sie trotzdem ihre Erfahrungen. „Ich kann was, ich kann durchhalten. Darum geht es“, so Buse. Dieses Erfolgserlebnis erreichen die Kinder auch. Am letzten Tag zeigen die Kinder während des Turniers, was sie gelernt haben und bereits können. „Ich hab‘ jedes Mal gewonnen“, erklärt Elijas. Für ihre erfolgreiche Teilnahme an dem Sportprojekt erhalten alle Kinder am vierten Tag sogar eine Urkunde. Doch das Highlight findet am Mittwoch statt: „Ich hatte euch ja eine Überraschung versprochen“, beginnt Lehrer und Tennistrainer Daniel Becker. „Und da vorne seht ihr Frau Lilian Haas von McDonald’s“. Die Kinder wissen natürlich direkt Bescheid. „Wir gehen da essen“, schreien sie durcheinander und applaudieren heftig. Denn die McDonald’s-Geschäftsführerin hat für die Schüler Happy-Meal-Gutscheine besorgt. Ihr Statement: „Das ist ja eine tolle Sache und sowas unterstützte ich natürlich super gerne.“

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